Ergänzend zur Seite über Ernährung wollen wir eine kleine Übersicht über die häufigsten Nährstoffe und Inhaltsangaben im Trockenfutter und deren Bedeutung geben. Das soll hier aber kein Futterlexikon werden, davon gibt es im Internet genug zu finden. Die Seite ist wirklich nur als Ergänzung gedacht.
Nährstoffe:
- Fleisch (Protein): Hat die größte Bedeutung in der Ernährung unserer Hunde.
- Getreide: Ist reich an Kohlehydraten, aber nicht auf dem natürlichen Speiseplan des Hundes. Besser wäre es, das Getreide durch Kartoffel oder ähnliches zu ersetzen.
- Fett: Ist der wichtigste Energieträger. Hochwertige tierische Fette sind Lamm- und Geflügelfett. Öle sind meist pflanzlich und bestehen aus ungesättigten Fettsäuren.
- Milch: Hat eine gute Nährstoffzusammensetzung. Auf Grund der Laktose ist Milch aber nicht besonders gut für die Ernährung eines erwachsenen Hundes geeignet
- Eier: Liefern hochwertiges Eiweiß und enthalten viele wichtige Fettsäuren und Mineralstoffe.
- Gemüse und Kräuter: Sind Lieferanten für Ballaststoffe, enthalten Mineralien und Vitamine
Inhaltsangaben:
- Rohprotein: Wenn auf der Verpackung 25% steht, können nur 5% aus tierischem, der Rest aus pflanzlichem Eiweiß (z.B. Soja) bestehen. Tierisches Protein kann der Hund zu 90% aufspalten, pflanzliches hingegen nur zu etwa 35%. Die Eiweißqualität ist daher wichtig!
- Rohfett: Ist ein wichtiger Energieträger und spielt eine große Rolle bei der Akzeptanz des Futters. Enthält das Futter hochwertige Fette, kann man auf Lock- und Aromastoffe verzichten
- Kohlenhydrate: Getreide sollte, wenn überhaupt, nur in geringer Menge enthalten sein, da Hunde Fleischfresser sind. Besser wären Alternativen wie Kartoffel, Hirse…
- Eine Ausnahme vom Getreide ist “aufgeschlossenes Vollkorngetreide”. Das ist ein sehr guter Kohlenhydratlieferant und auch sehr gut verdaulich.
- Füllstoffe wie Maiskleie (Kolben), Weizengrane (pflanzliches Nebenerzeugnis), usw haben in einem guten Futter absolut nichts verloren! Sie geben nur ein Gefühl der Sättigung.
- Rohfaser: Ist wichtig für die Darmgesundheit und vermeidet Verstopfung. Ein zu hoher Anteil wiederum beschleunigt die Darmpassage des Hundes. Es können dann weniger Nährstoffe aufgenommen werden.
- Rohasche: Hier sind Mineralien gemeint. Ein zu hoher Anteil muss vom Körper “entsorgt” werden. Dies belastet z.B. die Nieren und kann daher zu gesundheitlichen Schäden führen.
- Tierische Nebenerzeugnisse: können Gewebe, Sehnen, Hufe, Hörner, Federn (eiweißreich), Hühnerköpfe, Knochen, Blut usw. sein.
- Pflanzliche Nebenerzeugnisse: Rübenschnitzel, Erdnussschalen, Sojamehl, Reisstärke, Trockenschnitzel,….
Unbedingt vermeidbare Inhaltsstoffe
- Sämtliche Nebenerzeugnisse
- Zucker und Karamell (verursacht Zahnstein, Diabetes)
- Trockenschnitzel (Abfallprodukt der Zuckergewinnung)
- Gluten, Kleie, Kleber (Nebenerzeugnis): Enthält viel, jedoch nicht verwertbares, Protein. Verhindert Durchfall, hält unverwertete (Gift-) Stoffe im Körper fest. – Belastung von Leber und Nieren
- Grieben: Abfallprodukt, ausgelassenes Fett
- Geschmacksverstärker, Lock- und Aromastoffe
- Chemische Konservierungsstoffe: BHA (Butylhydroxyanisol) E320, BHT (Butylhydroxytoluol) E321. (Oft als von der EU zugelassener Zusatzstoff deklariert) Ethoxyquin, Popylen Glycol (Frostschutzmittel), Propyllgalat – verursacht Krebs, Leberschäden, Allergien
Wir haben uns über die Ernährung unserer Hunde sehr viele Gedanken gemacht. Die vorangegangenen Zeilen spiegeln alleine unsere Meinung und Erfahrungen zu dem Thema wieder. Ich erhebe hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder 100%ige wissenschaftliche Richtigkeit.